Das Thema Studentische Verbindungen liegt seit einiger Zeit in der Luft. Seit dem Artikel des Kommilitonen Spriestersbach in der „Volksstimme“ vom 26. Mai schlagen die Wellen höher denn je. Es ist in diesen Tagen sehr schwierig, mit Kommilitonen über dieses Thema sine ira et studio zu diskutieren Wenige Tage’ nach dem Erscheinen des Artikels fanden sich Vertreter von Verbindungen im alten Sinn und Vereinigungen neuer Art zu einer offenen Aussprache unter der vermittelnden Führung der beiden Studenteripfarrer zusammen. Das Thema des Abends war gegeben Die Korporationen verteidigten ihren Standpunkt. Sie Unterzeichneten als die Angegriffenen eine Resolution an Se. Magnifizenz, in der sie betonten, daß die Aufnahme ihrer Mitglieder „ohne Rücksicht auf nationale, soziale und rassische Gesichtspunkte erfolgt“. Die Vertreter der freien Vereinigungen an der Universität lehnten zwar die alten Formen ab, sie fühlten aber, daß ganz allgemein die Diskussion um studentische Fragen nicht auf diese aggressive Weise geführt werden durfte. Die Resolution wurde daher einstimmig angenommen.

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