Prof. Dr. jur. Wilhelm Polligkeit wurde anläßlich seines 75. Geburtstages der Dr. rer. pol. h. c. verliehen.
Prof. Dr. phil. Ernst Fraenkel wurde zum Honorarprofessor ernannt.
Privatdozentin Dr. phil. Maria-Pia Geppert wurde zum außerplanmäßigen Professor ernannt.
Privatdozent Dr. phil. Hermann Langerbeck wurde zum außerplanmäßigen Professor ernannt.
Prof. Lic. A. Hamei erhielt einen Lehrauftrag für Kirchengeschichte im SS 1951.
Finanzpräsident Dr. Lukas, der nach 1945 an der Universität Frankfurt die Betriebswirtschaftliche Steuerlehre las, starb am 19. Mai 1951 nach langer Krankheit im Alter von 60 Jahren.
Prof. Dr. Hellauer, einer der Begründer des Rufes der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Frankfurter Universität, beging am 1. Juni seinen 80. Geburtstag.
Die feierliche Immatrikulation der rund 1000 neuen Studenten fand am 7. Mai in der Aula der Universität statt.
Ein moderner Plattenspieler — transportabel, zweiteilig — wurde für die Studentenschaft der Frankfurter Universität von amerikanischer Seite gestiftet. Es ist geplant, mit den schon vorher überreichten tausend Schallplatten Wunschkonzerte zu veranstalten
Die blaue Abonnementskarte der Studiobühne berechtigt zum kostenlosen Besuch von drei Vorstellungen des Studios und einem Konzert des Studentenorchesters. Die Karte muß zusammen mit dem Studentenausweis an der Abendkasse vorgezeigt werden. Studenten aller anderen Hochschulen zahlen bei Vorlage des Studentenausweises den halben Eintrittspreis.
Ein Klubraum in der alten Kaiserresidenz Saalhof konnte der Gruppe Frankfurt des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes durch die Initiative des Frankfurter O.B. Dr. Kolb zur Verfügung gestellt werden.
Kultusminister Ludwig Metzger wird am Mittwoch, 20. 6., 19 Uhr, auf Einladung der Gruppe Frankfurt des SDS in der Universität sprechen. Thema: Student, Hochschule und öffentliches Leben. Das Amt für gesamtdeutsche Studentenfragen im VDS ist seit einigen Monaten bemüht, alle seit 1945 in Berlin und der sowjetischen Besatzungszone verhafteten Studenten und Professoren zu registrieren und sich aus Gründen der menschlichen Verantwortung um ihr Schicksal zu bekümmern. Wer Angaben über solche Personen machen kann, wird gebeten, dies dem AStA der Universität mitzuteilen
Das Ferdinand-Blum-Institut für experimentelle Biologie feierte Ende April sein 40jähriges Bestehen, zu dem der Gründer des Instituts, Prof. Ferdinand Blum, der bis 1939 sein Direktor war, aus Zürich erschien. Prof. Blum, der Ehrendoktor der JohannWolfgang-Goethe-Universität ist, hielt den Festvortrag über „alte und neue endokrine Probleme“.
Die Akademie der Arbeit in der Frankfurter Universität beging Anfag Mai ihr 30jähriges Jubiläum. An der Akademie, die während des „Dritten Reiches“ geschlossen war, kann jeder studieren, der in den Gewerkschaften etwas geleistet hat. Die Akademie der Arbeit wird vom Staat Hessen und dem DGB finanziert 20 Studenten der Rechtswissenschaften von der FU-Berlin sind an der Frankfurter Universität aufgenommen worden. Sie werden hier ihr Studium beenden, da sie in Berlin nicht in den Referendardienst eintreten können Der Juristenball 1951 fand am 4. Juni unter großem Andrang in Ritters Park-Hotel in Bad Homburg statt.
Berichtigung
Der Rektor, Prof. Dr. Boris Rajewsky wurde zum Vorsitzenden des wissenschaftlichen Rates der Max-Planck-Gesellschaft gewählt und nicht zum 2. Vorsitzenden, wie wir in Heft 2 irrtümlich gemeldet hatten.
Reform der Lehrerausbildung diskutiert Die Arbeitsgemeinschaft Studierender Künftiger Erzieher (ASKE) tagte in der Woche nach Pfingsten in Stuttgart. Das Forum, das sich aus Vertretern der späteren Volksschullehrer, Berufsschullehrer und Lehrer an Höheren Schulen zusammensetzt, hat es sich zur Aufgabe gemacht, in gemeinsamer Aussprache die Fragen der Lehrerausbildung, des Schulaufbaues und des Erzieherberufes zu erörtern.
Da die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in ihrem Jahresprogramm eine neue Ausrichtung der Lehrerbildung fordert, verbunden mit einer Schulreform, muß es allen zukünftigen Erziehern ein dringendes Anliegen sein, in diesen Fragen mitzudiskutieren, um die eigenen Wünsche geltend machen und eine einseitige oder gar radikale Lösung vermeiden zu können.
Nach längeren, tolerant geführten Gesprächen wurde in Stuttgart der Vorschlag des Heidelberger Studentenvertreters auf Angliederung der bisherigen Pädagogischen und Ber.ufspädagogischen Institute an die Universitäten als Arbeitsgrundlage angenommen. Eine endgültige Lösung konnte noch nicht erzielt werden, da von einer Seite unmittelbare Eingliederung gefordert wurde, der die Universitätsvertreter ablehnend gegenüberstanden Mit den anwesenden Leitern der phil. und nat.-math. Fachschaften wurde der Entwurf einer Prüfungsordnung diskutiert, der eine größtmögliche Annäherung der ln den einzelnen Ländern noch sehr unterschiedlichen Prüfungsordnungen anstrebt. Man kam zu einem verbesserten Entwurf, der der Ständigen Konferenz der Kultusminister übergeben wurde.
Kalbfuß
Das Auslandsreferat teil mit:
In Zusammenarbeit mit der regionalen Gruppe des ISSF führt das Auslandsreferat irt diesem Sommer verschiedene Flüge nach England durch, die mit einem dreiwöchigen Aufenthalt verbunden sind In diesem Sommer können 35 bis 40 Studentinnen und Studenten unserer Universität an internationalen Arbeitslagern in England, Schottland, Holland, der Schweiz, Norwegen und Schweden teilnehmen Vom AStA wird der Plan erwogen, beim Aufbau des Studentenhauses ein internationales Arbeitslager in Frankfurt aufzuziehen Für Anfang Juli wird die fünfte Studienfahrt nach Paris vorbereitet Vom 18. 8. bis 7. 9. 1951 findet im österreichischen Gebirgsdorf Alpbach ein europäisches Forum statt. Europäische Persönlichkeiten aus Politik, Kunst und Wissenschaft, Studenten und Journalisten sprechen dort über aktuelle Tagesfragen Europa-Referat im AStA Der Allgemeine Studentenausschuß beschloß am 9. Mai 1951 ein Referat für Fragen der europäischen Koordination einzurichten. Er hat damit einer Entwicklung Rechnung getragen, die mit dem Europagedanken neue Impulse in das studentische Leben bringt.
Das Europa-Referat — das erste seiner Art in der Bundesrepublik — sieht sich einer Fülle von Aufgaben gegenüber. Nachdem die europäische Bewegung immer mehr Anhänger gewonnen, sich im Straßburger Europarat bereits ein amtliches Organ konstituiert und in Brügge die erste europäische Hochschule ihre Pforten geöffnet hat, können auch die Studenten nicht mehr untätig sein, auf ein Ziel hinzuwirken, das für ihr späteres Leben von entscheidender Bedeutung ist. Wenn es heute darum geht, einen europäischen Jugendpaß zum ungehinderten Grenzübertritt zu schaffen oder in internationalen Ferienkursen und Tagungen mit ausländischen Kommilitonen Fragen der allseitigen Koordinierung • zu besprechen, dann haben wir ebenso ein Wort mitzureden, als morgen, da ein europäisches Bundesparlament und eine Studentenvertretung gewählt werden wird. Die gegenseitige Anerkennung akademischer Grade und abgelegter Examina dürften für unser eigenes Leben von entscheidender Bedeutung sein. Schon jetzt wollen wir Europa kennenlernen, seine Bewohner und die Möglichkeiten, die zur Schaffung einer Föderation gegeben sind.
Französische Bibliothek in Frankfurt Zu dem Amerikahaus und dem British Information Center in Frankfurt ist neuerdings eine französische Bibliothek gekommen. Sie ist vorläufig im Gebäude der Stadt- und Universitätsbibliothek am Untermainkai 14 untergebracht. Zur Zeit zählt sie ca. 2200 Bände, hauptsächlich moderne französische Literatur, aber auch klassische Werke, sowie Fachliteratur. Verzeichnisse der Bücher liegen im AStA-Zimmer aus. Oeffnungszeiten sind dienstags, freitags von 17.00 bis 18.30 und donnerstags, samstags von 11.00 bis 13.00 Uhr. Vorträge, Filmvorführungen und Konversationszirkel finden im Kunstkabinett und in einem französischen Filmsaal statt. Die Bibliothek gehört der Deutsch-Französischen Gesellschaft. -nckm-
AStA-Referenten und Sprechstunden
Referenten im Allgemeinen Studentenausschuß Frankfurt 1. Vorsitzender: Wilhelm Hick, rer. pol., Mittwoch 17—18 Uhr 2. Vorsitzender: Peter Götz, rer. pol., Mittwoch 11—12 Uhr 3. Vorsitzender: Gerda Rasor, rer. nat., Mittwoch 17—18 Uhr Ausland: 1. Werner Müller-Warmuth, rer. nat., Freitag 10—11 Uhr 2. Ilse Mentzel, phil., Mittwoch 15—16 Uhr 3. Ursula Kneer, jur., Dienstag 12—13 Uhr Sozial: 1. Theo Rosebrock, phil., Mittwoch 11—12 Uhr 2. Rolf Duden, rer. nat., Donnerstag 12—13 Uhr 3. Johanna Zielinski, phil. nat., Mittwoch 9—10 Uhr Presse: Norbert Kuhn, jur., Dienstag 12—13 Uhr Rundfunk: Ursula Arnold, phil., Mittwoch 10—11 Uhr Kultur: Johanna Zielinski, phil. nat., Mittwoch 9—10 Uhr Bau: Ernst Ulrich Köcher, rer. nat., Donnerstag 12—13 Uhr Kasse: Ernst Ulrich Köcher, rer. nat., Donnerstag 12—13 Uhr Sport: Arno Hermann, phil., nach Vereinbarung Gesamtdeutsche Studentenfragen: Diether H. Hoffmann, jur., Mittwoch 17—18 Uhr, Samstag 10—12 Uhr Fragen der europäischen Koordination: 1. Werner Müller-Warmuth, rer. nat., Montag 10—11 Uhr 2. Henry Braunwarth, rer. pol., Montag 10—11 Uhr Studentisches Gemeinschaftsleben: Rudolf Engel, med., Dienstag 12—13 Uhr Juristische Fachschaft: Norbert Kuhn, jur., Dienstag 11—12 Uhr Medizinische Fachschaft: Hans Dieter Bausch, med., Dienstag 13—14 Uhr, Freitag 13—14 Uhr Philosophische Fachschaft: Günter Bechtold, phil., Mittwoch 8—10 Uhr Naturwissenschaftliche Fachschaft: Gerda Rasor, rer. nat., Mittwoch 17—18 Uhr Wiso-Fächschaft: Peter Götz, rer. pol., Mittwoch 11—12 Uhr Disziplinargericht: Gerhard Kath, phil.
Vertreter im Studentenwerk: Günter Bechtold, phil Studentenzeitung: Werner Müller-Warmuth, rer nat. Schulspeisung: Rudolf Engel, med