Am 7. Oktober 2023 verübte die palästinensische Terrororganisation Hamas mit unvorstellbarer Brutalität das größte antisemitische Massaker seit dem Holocaust. An keinem anderen Tag seit der Befreiung der Welt vom Nationalsozialismus wurden so viele Juden_Jüdinnen ermordet wie an diesem. In den Wochen darauf wurde wieder einmal überdeutlich, dass der Antisemitismus nicht nur das Leben der Menschen in Israel bedroht, sondern weltweit und in allen Klassen und Milieus virulent ist. Wohnhäuser wurden mit Davidsternen markiert. Auf der Sonnenallee in Berlin wurde Baklava verteilt, um den Angriff auf Israel zu feiern. Molotowcocktails wurden auf eine Synagoge in Berlin-Mitte geworfen und verfehlten nur durch Glück ihr Ziel. In Berlin-Moabit zerstörten Unbekannte mit einem Stein die Scheibe einer Vitrine, in der Motive jüdischen Lebens ausgestellt waren und versuchten darin Feuer zu legen. Währenddessen erklärten zahlreiche antiimperialistische und antikoloniale Linke den Terrorakt der Hamas zur legitimen Reaktion gegen die israelische Besatzung. Die Liste ließe sich endlos fortsetzen.

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