Die Begeisterung über das Heftthema war groß in der Redaktion, als der Vorschlag aufkam sich mit Zeit und Zeitökonomien zu beschäftigen. Nicht nur die offensichtliche Dringlichkeit, mit der dieses Thema unser aller Alltag beherrscht, sondern auch die Beobachtung, dass sich die Debatten und kollektiven Kämpfe in der (deutschen) Linken in den letzten Jahren lieber um den Raum (also meistens: die Stadt) als die Zeit kümmern, schienen eine Beschäftigung damit zu einer sinnvollen Sache werden zu lassen. Allerdings gab es relativ schnell eine doppelte Ernüchterung: denn einerseits ist die Zeit ein schwer eingrenzbares, schwer beherrschbares und nach allen Richtungen ausfransendes Phänomen und andererseits ist die Zeit auch nicht gerade die beste Freundin freiwillig und unentgeltlich arbeitender Redakteur_innen.

 

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