Prozessbeobachtung

Mehr als fünf Jahre nach seiner Festnahme ist ein Urteil gegen den ehemaligen Bundeswehroffizier verhängt worden. Doch trotz langer Verhandlung sind immer noch viele Fragen offen.

Am 38. Prozesstag gegen Franco A. hielten die Verteidiger ihre Plädoyers und der Angeklagte sein letztes Wort.

Sowohl der 36. als auch der 37. Verhandlungstag im Prozess gegen Franco A. sind lang und dicht: Die Beweisaufnahme wird beendet und die Staatsanwaltschaft hält ihr Plädoyer. Sie sieht alle Tatvorwürfe als bewiesen an und fordert 6 Jahre und 3 Monate Haft für den Angeklagten.

Nach einer längeren Verhandlungspause waren am 34. Verhandlungstag gegen Franco A. dessen Verlobte und dessen Mutter als Zeuginnen geladen.

Zu Beginn des vergangenen Verhandlungstages wird ein zuvor gestellter Haftprüfungsantrag abgelehnt, weshalb der Angeklagte weiterhin in Untersuchungshaft verbleibt. Im Folgenden wird A.

Am 32. Prozesstag gegen Franco A. werden die bei seiner Festnahme im Februar beschlagnahmten Notizbücher als Beweise eingeführt. In ihnen hat der Angeklagte über Umsturzpläne nachgedacht.

Am 31. Prozesstag werden die Videos von der Verhaftung Franco A.s im Februar gezeigt. Außerdem soll A. Stellung zu den dabei sichergestellten NS-Devotionalien nehmen. Die Verteidigung bleibt bei ihrer Strategie, A. als eigensinnig aber harmlos darzustellen.

Am 30. Prozesstag gegen Franco A. macht sich einmal mehr Unverständnis über dessen Verteidigung breit: Die Rechtsanwälte zögern das Ende der Verhandlung mit irrelevanten Beweisanträgen heraus. Auf wichtigere Fragen, wie die nach den verschollenen Waffen, wird weiterhin geschwiegen.

Nachdem die erneute Verhaftung Franco A.s vor wenigen Wochen für Schlagzeilen sorgte, wird der Vorfall nun im Gerichtsprozess verhandelt. Vor dem Frankfurter Oberlandesgericht muss sich Franco A.

Im Prozess gegen den ehemaligen Bundeswehrsoldaten Franco A. aus Offenbach wird diesem die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat vorgeworfen.