Wie in der Gesellschaft über Abtreibung gesprochen wird, hängt eng mit der normativen Vorstellung von Frau-Sein zusammen. Und durch das Sprechen über Abtreibungen, wird eine Vorstellung von Frau-Sein reproduziert. Misogynie, die Abwertung von Frauen, ist entsprechend Teil der Debatte um Abtreibung und Verhütung.

Bei einer Kundgebung für eine umfassende Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen rief uns dieses Jahr ein vorbeilaufender Passant zu, dass die Frau, wenn sie nicht schwanger werden wolle, auf Sex verzichten solle. Ein bekanntes Argument von Abtreibungsgegner_ innen: Wenn eine Frau Sex hat, muss sie auch die Konsequenzen tragen und eine Schwangerschaft austragen. Sex wird hier ausschließlich heteronormativ und penetrativ gedacht, weibliche Sexualität an Fortpflanzung und Mutterschaft gebunden.

Der Einsatz der Frauenbewegung für einen freien Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen war und ist oft auch daran gebunden, diese gedankliche Verbindung von weiblicher Sexualität und Fortpflanzung aufzubrechen und sexuelle Selbstbestimmung zu stärken. Über die Auseinandersetzung mit Abtreibung wird also sowohl bei dem ätzenden Passanten, als auch bei Abtreibungsgegner_innen sowie in der Frauenbewegung weibliche Sexualität und Frau-Sein bestimmt und verhandelt.

Erica Miller betrachtet in einer Untersuchung zu Schwangerschaftsabbrüchen systematisch, wie die Entscheidung abzutreiben und abtreibende Frauen über den Zeitraum von 50 Jahren dargestellt wurden. Miller geht davon aus, dass diese Darstellungen von Abtreibungen, die Repräsentation von Abtreibung, die Bedeutung von Abtreibung und die abtreibenden Personen herstellen (vgl. Miller 2018: 22f.).

Die Darstellung von Abtreibung habe nicht nur einen beschreibenden Charakter, sondern produziere die abtreibende Person als geschlechtsbezogenes Subjekt. Die Repräsentation von Abtreibung, so Miller, sei »ein Instrument zur Herstellung und Wiederherstellung von Geschlecht« (Miller 2018: 24). 

 

SIND SCHWANGERE GLEICH FRAUEN? WIE MENSCHEN ZU FRAUEN GEMACHT WERDEN

So werden nicht nur Charakteristika des Frau-Seins durch die Debatten um Schwangerschaftsabbrüche (re-)produziert, sondern auch wer zu dem Personenkreis der Menschen gezählt wird, die schwanger werden können. Schauen wir uns juristische Kommentare und Urteile sowie Gesetzestexte zu Schwangerschaftsabbrüchen an, fällt auf, dass hier die abtreibende Person ausschließlich Frau oder Mutter ist. In der letzten Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 28. Mai 1993 zu Schwangerschaftsabbrüchen wird die schwangere Person zahlreiche Male als Mutter bezeichnet, teilweise als schwangere Frau. Zugleich wird die Frau in den Dienst des ›Kindes‹ und Staates gestellt, indem ihr eine Austragungspflicht zugesprochen wird (Bundesverfassungsgericht 1998).

Es ist eine Tatsache, dass nicht nur Frauen schwanger werden können, auch Männer und nicht binäre beziehungsweise gender-diverse Menschen können Kinder gebären. Diese Tatsache spielt in der öffentlichen Debatte um Abtreibung und Gebären jedoch keine Rolle. Im Zusammenhang mit Personen, die abtreiben, wird in der Debatte ausschließlich auf Frauen Bezug genommen. Personen, die abtreiben, werden so durch die politische Debatte, Gesetzgebung und Rechtsprechung zu Frauen gemacht. Und auch in feministischen Kämpfen um körperliche und sexuelle Selbstbestimmung wird in der Regel ausschließlich von schwangeren Frauen gesprochen – Schwangere und gebärende Personen, die keinen weiblichen Geschlechtseintrag oder (eindeutig) weiblichen Geschlechtsausdruck haben, werden häufig nicht mitgedacht.

Das Nicht-Mitdenken von schwangeren Personen, die sich nicht beziehungsweise nicht immer als Frau begreifen, sowie die genderspezifische Darstellung von Schwangerschaftsabbrüchen sind cis-sexistisch. Eindeutig formuliert dies Lauren Rankin:

We must acknowledge and come to terms with the implicit cissexism in assuming that only women have abortions. Trans men have abortions. People who do not identify as women have abortions. They deserve to be represented in our advocacy and activist framework. (Rankin 2013)

Diese Leerstelle in der Perspektive auf Schwangere führt entsprechend zu einer de facto Unsichtbarmachung von männlichen beziehungsweise queeren Schwangeren: »Du bist überall der Erste! Menschen, die noch nie von schwangeren Männern gehört haben, denken, dass du sie entweder veralbern willst oder doch eine Frau bist« (Prinz 2015). Und dieses Nichtvorhandensein hat schwerwiegende Folgen. Was ergibt sich beispielsweise daraus, dass die Rechtsprechung schwangere Personen ausschließlich als Frauen beziehungsweise Mütter kennt? Dürfen Männer eine Abtreibung straffrei vornehmen lassen?

In Protokollen von männlichen beziehungsweise nicht-binären schwangeren Personen wird beispielsweise immer wieder von einer unzureichenden medizinischen Versorgung bei einer Schwangerschaft beziehungsweise einer Abtreibung berichtet. Max berichtet in dem Sammelband Nicht nur Mütter waren schwanger davon, dass er wegen Blutungen in der Schwangerschaft in die Notaufnahme fährt. Dort wird er zunächst an die Chirurgin weiterverwiesen, dieser fällt es schwer, den Mann vor ihr mit einer Schwangerschaft in Verbindung zu bringen. Entscheidend ist hier, dass ein_e Chirurg_in zunächst nicht die geeignete Ärzt_in ist, da es sich um ein gynäkologisches Problem handelt. In einem Notfall geht so lebenswichtige Zeit verloren. Im Fall von Max wird die Gynäkologin zwar noch rechtzeitig eingeschaltet und reagiert medizinisch kompetent, in der folgenden Behandlung – Ultraschall und Ausschabung – wird Max aber immer wieder misgendert (Max 2018: 70ff.).

Schwangere Personen, die keine Frauen sind, müssen sich immer wieder erklären und verteidigen. Sie werden angefeindet, diskriminiert und misgendert. Zudem werden Personen, die ein Kind gebären, automatisch zu Müttern gemacht. Benjamin Czarniak berichtet:

Wenn ich ein Kind gebäre, werde ich mit weiblichem Namen in die Geburtsurkunde meines Kindes und als ›Mutter‹ eingetragen. Ich verliere das Recht meinen männlichen Vornamen zu tragen, und muss ein neues Gerichtsverfahren, mit neuen demütigenden Begutachtungen anstrengen. (Czarniak 2018: 15)

Es ist davon auszugehen, dass nur wenig medizinisches Wissen zur gleichzeitigen Einnahme von Testosteron, dem Austragen einer Schwangerschaft und hormonellen Schwangerschaftsabbrüchen besteht. Wir haben dazu zumindest keine Informationen gefunden. Julien berichtet jedoch davon, wie schwierig es ist, eine medizinische Auskunft darüber zu bekommen, ob es während des Stillens unbedenklich ist, Testosteron einzunehmen (Julien 2018: 139ff.).

Auch in feministischen Kampagnen zu Abtreibung und Reproduktionsrechten wird in der Regel von Frauen gesprochen. Trans und nicht binäre Schwangere werden nicht mitgedacht. Das Berliner What The Fuck-Bündnis versucht deshalb immer wieder, auf diesen blinden Fleck der Bewegung(en) hinzuweisen. Insbesondere als Reaktion auf die Intervention von Genoss_innen der transgenialen f_antifa (tgf_a) 2015 wird in Beiträgen und Debatten des WTF-Bündnisses darauf geachtet, schwangere Personen nicht ausschließlich als Frauen zu denken, sondern nicht-binäre und männliche Schwangere mitzudenken und mitzusprechen. Von dieser Perspektive beeinflusst, sprechen wir, die Autor_innen, bei feministischen Vernetzungstreffen, auf Podien und in Artikeln oft von »schwangeren Personen« und versuchen stetig darauf hinzuweisen, dass nicht nur Frauen schwanger werden können, nicht nur Frauen Abtreibungen erleben und auch darauf, dass nicht alle Frauen schwanger werden können.

 

DIE FRAU ALS SUBJEKT AUFGEBEN?

Kritik hören wir dabei immer wieder. Sie beginnt mit den Fragen »Von wie vielen schwangeren Männern sprechen wir denn hier? Sollten wir wegen zweien pro Jahr komplett umdenken?«. Und sie endet mit der Einschätzung, dass dies ein marginales Problem sei und wir mit dem Verweis auf männliche und nicht-binäre schwangere Personen von dem eigentlichen Thema ablenken würden: Wer wegen zwei Personen pro Jahr so ein Fass aufmache, mache sich lächerlich und gäbe reaktionären Kritiker_innen einen Grund, sich hauptsächlich daran abzuarbeiten, uns öffentlich lächerlich zu machen und bereits erreichte Errungenschaften in den Hintergrund zu rücken.

Diese Kritik finden wir äußerst problematisch. Die Ausschlüsse von trans und nicht binären Personen durch eine heteronormative Vorstellung von Schwangerschaft, wird mit dem Verweis auf ihre Marginalisierung ›als kleineres Übel‹ zum Nebenwiderspruch. Wer jedoch gesellschaftliche Heteronormativität kritisieren will, muss diese in der eigenen Arbeit immer mit angehen und sollte sich mit denjenigen solidarisieren, die täglich unter den Auswirkungen von Heteronormativität leiden – egal ob das zwei oder zwei Millionen Menschen sind.

Statt über den ›Aufwand‹ eines inklusiven Redens nachzudenken, stellt sich für uns viel drängender die Frage, ob es politische beziehungsweise strategische Gründe gibt, die gegen die Verwendung der Formulierung ›schwangere Person‹ an Stelle von ›schwangere Frau‹ sprechen. In diesem Zusammenhang steht die Frage nach dem politischen Potential des Subjekts ›Frau‹.

Der Sichtbarmachung pluraler Identitäten wird oft die Wichtigkeit des Subjekts ›Frau‹ für feministische Praxen entgegengestellt. Zuletzt hat beispielsweise Koschka Linkerhand (2018) in ihrem Buch Feministisch Streiten für eine Stärkung des Subjekts ›Frau‹ als Teil eines materialistischen Feminismus plädiert. Dabei geht sie in Anlehnung an Roswitha Scholz davon aus, dass auch in Zeiten des Neoliberalismus die »geschlechtsspezifischen Subjektwerdungsprozesse« in Männer und Frauen bestehen bleiben, da diese sich immer noch aus der Aufteilung kapitalistischer Gesellschaften in eine produktive und reproduktive Sphäre ergäben. Frauen im Kapitalismus würden – trotz aller Errungenschaften und Diversitäten – immer noch der reproduktiven Sphäre zugeordnet und somit das wer wird wie repräsentiert? 59 andere Subjekt Frau mit den klassisch weiblichen Attributen (re-)produziert (Linkerhand 2018: 36).

Dreh- und Angelpunkt der Diskussionen ist die Frage, ob oder wie eine universale (patriarchale) Struktur mit dem Verweis auf partikulare (trans, inter, lesbische, schwarze) Identitäten angegriffen werden kann. Oder wie Linkerhand es in Bezug auf »den Queerfeminismus « formuliert:

Ein Feminismus, der nur noch Identitäten verhandelt, kann nicht mehr reflektieren, dass Frausein im kapitalistischen Patriarchat ein wesentliches Strukturelement ist, das immer Zwangscharakter hat und alle Frauen in ihren Entwicklungs- und Glücksmöglichkeiten entscheidend gleichmacht (Linkerhand 2018: 27).

Linkerhand geht es primär um eine materialistische Kritik am Queerfeminismus. Debatten um das Verhältnis vom Partikularen zum Universellen sowie über das feministische Subjekt in der feministischen Bewegung lassen sich aber bereits nach dem Aufkommen postmoderner Theorie rund um die feministische Standpunkttheorie der 1980er Jahre finden, die insbesondere mit Verweis auf die unterschiedlichen Erfahrungen von schwarzen Feminist_innen geführt wurde (vgl. bspw. Collins 1998).

Diese Debatten finden wir wichtig und sie sollten auch in Überlegungen zu Sprache in der Diskussion um Schwangerschaftsabbrüche beachtet werden. So sind Illegalisierung und bevormundende Biopolitik in Sachen Abtreibung Folgen eines Sexismus, der Frauenkörper verobjektiviert und der sich gerade nicht in Bezug auf trans oder nicht binären Personen, die auch schwanger werden können, herausgebildet hat. Auch wenn das zugrundeliegende Geschlechterverhältnis die Produktion binärer Geschlechterstrukturen bedeutet (die durch die Sichtbarmachung von trans und nicht binären Identitäten angegriffen werden), soll hier Kontrolle über ›den weiblichen Körper‹ ausgeübt werden – das sollte auch in unserem Sprechen sichtbar werden.

Gleichzeitig haben Kritiken an einem ›Identitäten-Feminismus‹ für uns ihre Grenzen erreicht, wenn daraus folgt, dass Sprachpolitiken, die die Pluralität von Identitäten sichtbar machen, mit dem Verweis auf die wirklich bedrohlichen Situationen »auf der Straße, in den Familien, in den Kliniken und im Bullenrevier« (Linkerhand 2018: 224) belächelt werden. Denn dass die Situationen für bestimmte Identitäten »auf der Straße, in den Familien, in den Kliniken und im Bullenrevier « so gefährlich werden, hängt unter anderem gerade damit zusammen, dass diese Identitäten sprachlich nicht repräsentiert werden und deshalb enormen Schwierigkeiten gegenüberstehen, gesellschaftlich Einfluss zu nehmen. Dasselbe gilt auch für die Debatte um Schwangerschaftsabbrüche, denn »die genderspezifische Darstellung ist der Grund, weshalb trans und nicht-binäre Menschen so oft vom Diskurs über und auch vom Zugang zu Abtreibungen ausgeschlossen werden« (Miller 2018: 29). Auch trans und nicht binäre Menschen sind von den Folgen der sexistischen Debatte um Schwangerschaftsabbrüche betroffen; ihre spezifischen Erfahrungen im Zusammenhang mit Abtreibungen sollten sichtbar gemacht werden.

 

EINIGE STRATEGISCHE VORSCHLÄGE

Wir finden es deshalb wichtig, in der Debatte um den Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen strategisch und solidarisch zugleich vorzugehen. Das bedeutet, die Ambivalenzen nicht auflösen zu wollen, sondern mit Hilfe der Sprache sichtbar zu machen.

Daraus folgt für uns zunächst Solidarität mit allen schwangeren Personen, die eine Abtreibung vornehmen wollen. Fordern sollten wir einen kostenfreien, legalen und unkomplizierten Zugang zu Abbrüchen. Wir sollten besonders die schwangeren Personen stärken, die einen erschwerten Zugang zu Abbrüchen haben, beispielsweise solche mit unsicherem Aufenthalt, in ländlichen Regionen, in konservativen oder reaktionären Umfeldern, männliche und nicht-binäre Schwangere, arm oder prekär lebende.

Wir sollten dabei auf die Misogynie sowie auf den konstituierenden Charakter der Abtreibungsdebatte hinweisen, der ein sexistischer ist. Wichtig ist hierbei eine politische Auseinandersetzung mit Sprache und ein bewusstes Verwenden von Bezeichnungen. In welchem Kontext spreche ich? Vor wem spreche ich? Was möchte ich erreichen? Hierbei geht es nicht darum, den einfachsten Weg zu wählen, sondern einen emanzipatorischen. Es gilt: Support all your sisters, not just your Cisters!

Wir schlagen deshalb eine Schwerpunktsetzung in unserer Sprache je nach Kontext und Ziel vor. Was wollen wir angreifen? Das sexistische Herrschaftsverhältnis, das Frauen zur Reproduktion instrumentalisiert? Dann kann es Sinn machen, sich auf das Subjekt ›Frau‹ zu beziehen und auch davon zu sprechen. Nicht weil es dann ›sekundär‹ wird, dass nicht nur Frauen schwanger werden können, sondern weil gerade das sexistische Geschlechterverhältnis demaskiert werden soll und den verobjektivierten Frauenkörpern Frauen als Subjekte entgegengestellt werden sollen – wissend, dass es sexistische Strukturen sind, die gerade diese Zweigeschlechtlichkeit herstellen.

In der Debatte um Schwangerschaftsabbrüche wird aber gleichzeitig auch die Idee davon, wer oder wie eine schwangere Person ist, hergestellt. Wollen wir also die Idee der ›einen schwangeren Person‹, die Frau, hetero-, cis- et cetera ist, angreifen, sollten wir auch auf die sprachliche Heteronormativität hinweisen und betonen, dass nicht nur Frauen schwanger werden können. Deshalb plädieren wir dafür, die Reproduktion normativer Ideen von ›der Schwangeren‹ aufzubrechen, etwa durch queere Slogans und nicht-binäre Bilder von Schwangerschaft. Das Aufbrechen von Binarität und Heteronormativität hat dabei für uns alle, die wir unter den Schubladen von ›der Schwangeren‹, ›der Frau‹ und ›dem Mann‹ leiden, befreienden Charakter.

Beispielhaft kann dies an einer Kritik am Gesundheitsminister Jens Spahn verdeutlicht werden: Wenn wir beispielsweise die Äußerung Jens Spahns kritisieren, in der er für eine Rezeptpflicht der Pille danach plädiert, damit Frauen diese nicht ungebremst wie Smarties fressen könnten, dann finden wir es einerseits relevant, von einer Diffamierung von Frauen zu sprechen. Spahn imaginiert hier Frauen als unselbständige Wesen, denen die eigene Kontrolle über ihre Körper nicht zugetraut werden kann. Gleichzeitig sollte sichtbar gemacht werden, welches Bild von potenziell Schwangeren durch die Aussage Spahns vermittelt und reproduziert wird: Er redet nur von Frauen und verkennt, dass auch andere Menschen schwanger werden können. Eine Beschäftigung mit Spahns Sexismus bedeutet somit auch, den Cis-Sexismus sprachlich sichtbar zu machen, muss aber nicht bedeuten, ausschließlich von ›schwangeren Personen‹ zu reden. Die Erfahrungen von trans und nicht binären Schwangeren sollten also nicht unsichtbar gemacht und unterschätzt werden. Gleichzeitig muss der Verweis auf Frauen in der Debatte um Schwangerschaftsabbrüche nicht automatisch eine Blindheit gegenüber diesen Erfahrungen bedeuten. So zumindest unser vorläufiges Plädoyer.

 

Anne-Marlen Engler und Lisa Mangold

 

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