Die Immatrikulationsfeier für die neuaufgenommenen Studenten des Sommersemesters 1966 wird nicht nach dem bisher üblichen Schema abgehalten. Statt einer symbolischen Verpflichtung auf den akademischen Eid von zwölf Studierenden aller Fakultäten durch den Rektor, unter mehr oder minder großer Anteilnahme der übrigen Studienanfänger, der Dozentschaft und der Öffentlichkeit, werden künftig in jeder Fakultät alle Neuimmatrikulierten zur feierlichen Aufnahme in die Universität anwesend sein müssen Auf den Feiern sollen neben den Dekanen und den Fachschaftssprechern, der jeweiligen Fakultät nahestehende Persönlichkeiten sprechen. Es werden aufgenommen: am 16. Mai künftige Juristen und Mediziner, am 17. Mai die Philosophen, am 18. angehende Natur- und Wirtschaftswissenschaftler und am 20. Mai die neuen Studierenden der Hochschule für Erziehung. Was mit den Neuimmatrikulierten geschieht, die sich der Teilnahme entziehen, ist noch nicht bekannt. Zumindest sollen sie aber durch ihren Dekan an die akademischen Pflichten erinnert werden