Dozenten ohne Arbeit

600 Dozenten an den hessischen Hochschulen haben dagegen protestiert, daß sie nach Ablauf ihrer befristeten Verträge nicht mehr weiter beschäftigt werden sollen. Dabei beriefen sich die Dozenten auf einen Brief aus dem Kultusministerium an den Kanzler der Marburger Universität, demzufolge kein Dozent mit einer Verlängerung seines Dienstvertrages rechnen könne.

Bei der augenblicklichen Lage auf dem Akademikerarbeitsmarkt und einem Durchschnittsalter von fast 40 Jahren ist für die Betroffenen ein anderweitiges Unterkommen schwierig. Die geplanten Entlassungen widersprechen zudem der sonst im Kultusministerium geläufigen demografischen Argumentation: in den nächsten zehn Jahren sind für bis zu 70 % mehr Studenten entsprechende Lehrkräfte erforderlich!

Der Status der Dozenten wurde 1971 in Hessen geschaffen, um den Nachwuchs an qualifizierten Hochschullehrern zu fördern. Es ist abzusehen, daß die Dozenten bei Auslaufen ihrer Verträge vor die Tür gesetzt werden, um sie eventuell später als billige Lehrbeauftragte (die zur Forschung keine Möglichkeit haben) an die Hochschulen zurückzuholen.

Auf der anderen Seite soll in der BRD mit dem auf 10 Jahre datierten und 748 Millionen DM teuren Heisenberg-Programm der Forscher-Nachwuchs gefördert werden. 300 Doktoranden und 200 „Heisenberg-Professoren” sollen nur forschen; sie werden nicht im Lehrbetrieb eingesetzt. Dadurch werden zwei Klassen von Wissenschaftler gezüchtet: Materielle Bedingungen, personelle Sicherung (3 bzw. 10 Jahre) und Arbeitsbedingungen, die die Geförderten in einem Maße begünstigen, das der Nicht-Auserwählte unter normalen Bedingungen (etwa im Uni-Betrieb) unmöglich aufholen kann.

Es wird sich zeigen, daß in der Zeit einer bundesweiten „Uberlastungsquote” die Forschung der Hochschullehrer mit der der „Heisenbergs” nicht konkurrieren kann, zweitrangig ist. Kommt dazu noch die Ersetzung von Teilen der Dozenten durch Lehrbeauftragte, so kann von einer Hochschule im Spannungsfeld zwischen Forschung und Lehre gar nicht mehr geredet werden; die Unis werden in Lernfabriken verformt

Amerikaner stellen Neutronen-Bombe her

Wie die Washinton Post am 6.6.1977 berichtete, wollen die USA mit der Produktion von Neutronenbomben beginnen. Die Neutronenbomben sollen als Sprengkopf für die Lance-Raketen dienen. An dieser „Entwicklung” haben amerikanische Wissenschaftler seit Jahren gearbeitet. Die Bombe hat nur geringe Sprengkraft und Hitze-Entwicklung, sendet aber dafür große Mengen von den tödlichen Neutronenstrahlen aus. Ihre Wirkungen auf den Organismus sind denen der Röntgenstrahlen und -Strahlen ähnlich. Bei größerer Intensität oder längerer Zeitdauer kann die von rasch bewegten Neutronen verursachte Strahlung tödlich wirken. Während die Neutronenbomben ausreichen, um Menschen zu töten, werden Kriegsmaterial und Gebäude nicht zerstört. Die Anweisung zum Bau dieser Bomben, die Gewalt gegen Sachen ausschließen und sich auf das Umbringen von Menschen „beschränken”, wurde noch von Präsident Ford unterzeichnet. Die in Mitteleuropa stationierten Lance-Raketen sind im Augenblick noch mit „herkömmlichen” Atomköpfen bestückt.

Die Umrüstung der Lance-Raketen ist wohl als Erweiterung der Eskalationsleiter der NATO zu sehen; es werden jedoch keine neuen konventionellen Stufen eingeführt, sondern die Skaiader nuklearen Reaktionen erweitert. Die USA rechnen wohl damit, in einem bewaffneten Konflikt mit den herkömmlichen Mitteln nicht mehr auszukommen und diese Neutronenbomben einzusetzen. Das damit von Menschen befreite Gebiet könnte nach einiger Zeit wieder neu kolonisiert werden, ohne grössere Aufbauleistungen. Diese Kalkulation mit Menschenleben machen den Wahnsinn der Eskalationsstrategien deutlich, der Basis für die Profite des militärisch-industriellen Komplexes.

Studium auch in den Ferien

Am 1. Juni beschloß der Haushaltsausschuß der Johan Wolfgang Goethe-Universität, den Fachbereich Chemie (augenblicklich in Niederursel, Niederrad und im Kembereich) in Niederursel zu vereinen. Dabei wurden die Bedenken der Sozialistischen Konventsinitiative übergangen, die an die alten Beschlüsse der Universitätsorgane erinnerte: 1971 wurde eine Teilung in zwei Universitäten projektiert; nach einem Teil der Chemie sollten am niederurseler Hang in ein „Mehrzweckgebäude Geisteswissenschaften” die Fachbereiche Informatik, Ökonomie, Wissenschaftstheorie, Erwachsenenbildung und Kommunikationsforschung (eventuell auch Ökologie) untergebracht werden.

Vor diesem schon fertig geplanten „Mehrzweckgebäude” soll nun allerdings ein zweites Gebäude für die Chemie errichtet werden. Schon vor dessen Baubeginn sollen ab diesem Sommer fast alle chemischen Arbeitsgruppen aus Niederrad nach Niederursel umziehen. Die freien Räume in Niederrad werden von der Pharmakologie und der Mikrobiologie bezogen. Damit ist den Fachbereichen Pharmazie und Biologie bei der Bewältigung ihrer Raumnot geholfen, während im Fachbereich Chemie eine Raumnot neu geschaffen wird.

Dieses Dilemma soll durch Einführung von Ferienpraktika „gelöst” werden! Die Nebenfachpraktika sollen künftig „als Intensiv-Praktika im Block in der vorlesungsfreien Zeit durchgeführt werden. Dies hat den Vorteil, daß Stundenplanüberschneidungen vermieden werden, Verlustzeiten durch Fahrten während des Semesters wegfallen und eine Abstimmung mit den Stundenplänen anderer Fachbereiche sich weitgehend erübrigt.”(SAPCO-Plan,S. 29) Hierbei wird weder berücksichtigt, daß viele Studenten wegen mangelhafter Studienförderung bzw. Go-Slow der BAFöGÄmter jobben müssen und Schulpraktika, Exkursionen, EDV-Kurse etc. schon in den Semesterferien stattfinden, noch daß zu dieser Zeit der Lehrstoff kritisch durchdacht werden müßte.

Nach den SAPCO-Plänen werden gerade „drei Wochen Nichtbelegung für Weihnachten und Ostern” projektiert! Die Universitätspläne wollen versuchen, die Zahl der Ferienpraktika demgegenüber zu reduzieren; Berechnungen hierüber liegen bisher aber noch nicht vor. Die Logik, die eine „betriebswirtschaftliche Organisation” der Hochschule (mit „Studenten- und Personaloperationssystem”, „Einführung der Kostenrechnung an den Hochschulen” etc) befürwortet, läßt eine kritische Verarbeitung des Lehrstoffs nicht nur außer acht; wenn Studenten sich wegen Regelstudienzeit und Ferienveranstaltungen den Stoff nur noch einpauken und ihn anwenden können, ohne ihn zu beherrschen, so sind sie nach dem Bedarf der Industrie ausgebildet, die neben wenigen selbständig arbeitenden Akademikern eine große Zahl von „Anwendern” verfügbaren Wissens benötigt.

GESETZ PER COMPUTER?

Eduard Pestei ist nicht nur der niedersächsiche Wissenschaftsminister, der nach dem Abdruck des „Mescalero”-Artiekls im Göttinger AStA-Info überlegt, wie er die verfaßte Stundentenschaft abschaffen kann, sondern entwickelte für den Club of Rome das zweite „Weltmodell”. In den Mitteilungen 1/77 der Deutschen Forschungsgemeinschaft veröffentlichte er einen Artikel „Prognose und Systemforschung”: Ausgehend davon, „daß praktisch alle wesentlichen Probeleme, die unsere moderne Gesellschaft erzeugt hat und an deren Lösung sie brennend interessiert ist bzw. sein sollte .. . nicht voneinander isolierbare Phänomene, sondern Symptome einer komplexen Problematik” sind, glaubt er, es könne prognostisch festgestellt werden, wo das Gesamtsystem durch einen Eingriff gestört würde.

„Warum machen wir also mit den Gesellschaftssystemen nicht ebenfalls Modellversuche, ehe neue Gesetze und Regierungsmaßnahmen in Kraft gesetzt werden? Zumeist hört man die Antwort, wir wüßten viel zu wenig von unseren Gesellschaftssystemen, um von ihnen Modelle zu erarbeiten. Für lebenswichtige politische Entscheidungen scheint dieses Wissen allerdings den Beteiligten auszureichen.

Daß wir nicht allzu viel gesichertes Wissen über das Verhalten komplexer Gesellschaftssysteme besitzen, ist unbestritten Gerade hier wird uns die Computersimulation weiterhelfen, indem wir über die verschiedenen Elemente eines Gesellschaftssystems und seine Struktur Annahmen treffen, die sich im Computer-Modell niederschlagen, und dann die vom Computer errechneten Folgen beobachten.”

Selbst Alternativrechnungen, wie Pestei sie vorschlägt, können nur dann zum Ziel führen, wenn Gesellschaft in ihrem Wesen richig erkannt und in einen kybernetischen Regelkreis übertragen werden könnte. Derartige Berechnungen, fallen momentan äußerst fehlerhaft aus (vgl. die „Kapazitätsberechnungen”). Im gesellschaftlichen Rahmen durchgeführt verlangen diese Berechnungen eine Erhebung aller „zugänglichen Informationen”, können also zur weiteren Legitimation der Datenbänke des BKA dienen.

Öko-Liste zur Europa-Wahl?

Im kommenden Jahr finden die ersten Direktwahlen zum europäischen Parlament statt. Dazu wird momentan diskutiert, ob sich die BRD-Linke beteiligen soll.

Die Basis einer Linken-Ökologie-Liste „sollen die Kräfte bilden, die sich im Kampf für die Erhaltung der Bürger- und Menschenrechte unf für eine menschenwürdigere Umwelt befinden.” „Wir sollten uns . . . grundsätzlich darüber im Klaren sein, welche historische Bedeutung diese Europawahlen für die freie Linke, für die Deomokraten und Umweltschützer in unserem Lande aber auch anderswo haben Es wäre falsch, den verschiedenen Splittergruppen, mangels einer .freien linken Alternative’, die Stimmen der Unzufriedenheit und des Protests gegen die restaurative Tendenzen, die Verfolgung von Demokraten, den Sicherheitswahn und die Zerstörung der Umwelt zu überlassen.

Es gibt eine Chance. Die Wähler wären nicht mehr gezwungen, eine Scheinaltemative oder das .kleinere Übel’ zu wählen Bei den Europawahlen gibt es dann nicht als einzige Alternative Schmidt oder Strauß.”

Bei Überspringen der 5 %-Klausel hätten die wenigstens 4 Abgeordneten „dann eine Plattform (Bürogemeinschaften, Kooperation mit SPD/FDP-Linken, Eurosozialisten und Eurokommunisten), um einen Organisations- und Vorbereitungskern für die Bundestagswahlen 1980 zu bilden.”

(Weitere Informationen können über die in Frankfurt erscheindenden Listy-Blätter, Postfach 3602,erhalten werden.)

KASERNEN FÜR ZIVILDIENSTLEISTENDE

Im September 1976 gab der Bundesbeauftrage für den Zivildienst, Hans Iven, bekannt, der Bund wolle den Vinckehof anmieten, um dort Zivildienstleistende (ZDL) unterzubringen. Die dortigen ZDL sollen dann in der offenen Alten- und Behindertenarbeit eingesetzt werden. Hans Iven weiter: „Wir wollen nicht, daß die bisher gängige Nähe zum Elternhaus oder zur Freundin die Hauptmotivation für den Zivildienst bleibt.” (Westfälische Rundschau, 29.9.76)

Das ehemalige Lehrlingswohnheim Vinckehof ist von einem 2 Meter hohen Zaun umgeben und besteht aus 8 Wohnhäusern, einem Verwaltungsbau, einer Art Kantine und einem Eingang, der durch eine Pforte kontrollierbar ist. Nach offiziellen Vorstellungen können soziale Einrichtungen und evtl. Privatpersonen im Vinckehof anrufen und nach einem ZDL fragen, der ihnen dann bei der Arbeit helfen muß. Die ZDL werden daraufhin morgens mit Bussen zur Arbeit gefahren und abends wieder abgeholt.

Das Projekt Vinckehof hat im April mit 50 ZDL angefangen und soll bis auf 380 ZDL ausgeweitet werden. Zusätzlich sollen dort Lehrveranstaltungen für ZDL durchgeführt werden. Weitere derartige Kasernen sind für Obernhausen und Essen geplant.

Damit werden die militärischen Strukturen auf die übertragen, die sich dagegen schon bei der Verweigerung ausgesprochen haben, um ZDL zunehmend zu kontrollieren. Waren die ZDL schon bisher Lükkenbüßer im sozialen Bereich, so werden sie zukünftig als Ware Arbeitskraft vermietet.

Die Selbstorganisation der Zivildienstleistenden (Hochstr. 56, Frankfurt/M.) wendet sich daher „gegen jegliche Kasernierung - der Zivildienst wird dadurch noch weniger Friedensdienst als vorher, sondern trägt vermehrt dazu bei, soziale Mißstände zu verschleiern und die Umwandlung des Zivildienstes in einen Arbeitsdienst voranzutreiben.” Es ist zu hoffen, daß die im Vinckehof „stationierten” ZDL sich ihrer Situation bewußt werden; ein ähnlicher Kasernierungsversuch in Schwarmstedt 1969 mußte aufgrund des Protestes der ersten 17 dort „Stationierten” und eines bundesweiten Solidaritätsstreiks abgebrochen werden.

„HOREN” VERSTOSSEN GEGEN KNAST-ORDNUNG

Beschlagnahmen von Druckerzeugnissen sind im bundesrepublikanischen Gefängnisalltag keine Neuheit. Neben den „Briefmarken-Erlässen” in Bayern (Gefangene dürfen höchstens eine Fünfzigpfennigsmarke zugeschickt bekommen - ID 178,179) markieren die Zensurmaßnahmen in Remscheid eine neue Qualität im „normalen” Strafvollzug.

Die Ausgabe 105 der Literaturzeitschrift „die hören” wurde zwei Remscheidener Gefangenen nicht ausgehändigt, sondern „zur Habe genommen” (erst wenn die Gefangenen das Gefängnis verlassen, bekommen sie die Zeitschrift ausgehändigt). Die formelhaft-abstrakte Begründung dafür wird nicht weiter bewiesen: „Mehrers in der Zeitschrift abgedruckte Beiträge enthalten tendenziöse Aussagen,die dem Ziel des Vollzugs entgegenstehen. Auch sind die Beiträge zum Teil beleidigend und diffamierend.” Einem der beiden Gefangenen wurde als weitere Begründung gesagt, in den „hören” sei ja die 1975 beschlagnahmte Ausgabe der Gefangenenzeitschrift „Kassiber” abgedruckt; bei Aushändigung der „hören” sei die damalige Beschlagnahme unterlaufen. Obwohl bekannt ist, daß der Gefangene, Klaus D. Mahn, den „Kassiber” ohnehin kennt, da er ihn mit seinen damaligen Redaktionskollegen geschrieben hat!

„Gewerkschaftlich orientiertes” Demokratieverständnis

Eine studentische Vollversammlung der Universität Münster wollte sich nicht nur aus der bürgerlichen Presse über den göttinger Mescalero’-Artikel informieren und beschloß mehrheitlich, daß der AStA den Artikel abdrucken solle. Obwohl der „gewerkschaftlich orientierte” Juso/MSB/ lhv-AStA verbal die direkte Demokratie bejaht, weigerte er sich jedoch, den Beschluß der Vollversammlung zu erfüllen.

Als daraufhin einige Besucher der Vollversammlung zur Selbsthilfe griffen und den Mescalero’-Artikel unter dem AStA-Infokopf verteilten, machte der AStA Münster sogar noch eine Strafanzeige gegen die, die den Beschluß der Vollversammlung erfüllten!

DEFORMIERTE INFORMATIK

Die Kruppsche Neugründung, der Fachbereiche Informatik, soll bereits zum Wintersemester seine Arbeit aufnehmen. Bei der diesjährigen „Kapazitätsberechnung” wude festgestellt, daß dort zum Herbst 18 Erstsemester ihr Studium aufnehmen können.

Kritik der Sozialistischen-Konventslnitiative hieran konnte nicht vorgebracht werden, da mittels Geschäftsordnungsanträgen der Mehrheitsfraktion eine Aussprache verhindert wurde und die Kapazitäten von 11 Fachbereichen enbloc abgestimmt wurden. Aufgrund von freigegebenen Hochschullehrerstellen, die bis zum Herbst kaum besetzt sind (da jetzt erst ausgeschrieben), wurde eine „Nachfrage” von 18 Studenten errechnet. Zusätzlich zu einer mangelnden Betreuung läßt sich die Kruppsche Planung auch dadurch charakterisieren, daß noch kein Curriculum festgelegt ist, ja noch nicht einmal, ob das Studium mit einem Diplom oder Magister abschließen soll.

Die 18 Informatiker werden ausbaden müssen, daß Krupp mit einem Kraftakt den Fachbereich öffnet, „um gegenüber dem Kultusminister einen Trumpf in der Hand zu haben.”

Am Samstag den 4.Juni wurden in Bele Horizonte (300 km nördlich von Rio de Janeiro) etwa fünfhundert Studenten verhaftet, als sie ihre von den Behörden verbotene nationale Versammlung abhalten wollten. Die meisten der verhafteten Studenten kamen aus verschiedenen brasilianischen Staaten, um am dritten nationalen Studententreffen teilzunehmen. Andere wurden im Verlauf einer Demonstration in der Innenstadt festgenommen. Die Studentenbewegung, die die Einführung demokratischer Freiheiten fordert, hat seit Anfang Mai in Rio, Sao Paulo, Salvador, Belo Horizonte und Brasilia einen bedeutenden Umfang angenommen. In der brasilianischen Hauptstadt sind seit Anfang Juni zwanzigtausend Studenten im Streik, um gegen die Relegation eines Kommilitonen zu protestieren. Die Rektoren der Universitäten von Brasilia und von MinasGerais haben den Vorlesungsbetrieb für eine Woche unterbrochen. Beobachter stimmen darin überein, daß diese Verhaftungen zu dem Zweck erfolgten, eine grosse nationale Demonstration, die für den 15. Juni vorgesehen ist,zu verhindern. Die Studenten haben in einer Erklärung dazu aufgerufen, in aller Welt vor den diplomatischen Vertretungen Brasiliens Protestdemonstrationen zu veranstalten (Liberation vom 6.6.77)